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Literarisches Inselhopping

Wer außer Petros Markaris zur griechischen Literatur etwas finden möchte, muss entweder erfinderisch suchen oder zeitlich zurückgehen – und stößt dann wahrscheinlich auf Kazantzakis oder auf die Nobelpreisträger Griechenlands: Odysseus Elytis (1979) und Giorgos Seferis (1963). Ich empfehle den Suchenden zwei sehr unterschiedliche Bücher: Die Mörderin von Alexandros Papadiamantis und Die Insel der Vergessenen von Victoria Hislop. Beide handeln vom Leben auf griechischen Inseln – Skiathos und Kreta – und von den schwierigen Lebensbedingungen der Inselbevölkerung Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Bahnen ziehen

„Noch heute träume ich vom Training, von Wettkämpfen, von Trainern und schemenhaften Konkurrenten. Schwimmbäder ziehen mich an, alle Schwimmbäder, egal, wie klein oder trüb sie sind. Wenn ich heute schwimme, steige ich ins Wasser, als berührte ich unbewusst eine alte Narbe. Die Bahnen, die ich in meiner Freizeit ziehe, sind die Geister vergangener Wettkämpfe.“ (aus: Leanne Shampton: Bahnen ziehen)