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Wenn die Kühe zurück ins Tal kommen

Jedes Jahr im September werden die Viehherden von ihrer Sommerweide zurück ins Tal geführt und dabei mit Blumen geschmückt. Zum ersten Mal war auch ich in Vorarlberg bei einem Almabtrieb dabei.

Einerseits wird mit diesem Almabtrieb ein Abschied vom Sommer gefeiert, der viel Bewegung, nahrhafte Gräser und frische Luft, aber auch viel Arbeit für die Bauern bedeutete. Der Sommer auf der Alm bringt Vorteile für die Alpwirtschaft: die abgegrasten Hänge dienen als Schutz gegen Lawinen und machen die Region für den Tourismus attraktiver. Andererseits wird mit dem Almabtrieb und den schön geschmückten Tieren auch der Stolz auf die Tiere gezeigt.

Almabtrieb_4Almabtrieb_7Von fröhlichem und lautem Glockengebimmel begleitet steigt die mit Blumen bekränzte Herde und die ebenfalls reich geschmückte Bauernfamilie in Richtung Tal, wo Einheimische und Touristen bereits warten und die frischen Milchprodukte kosten.

Almabtrieb_1Almabtrieb_6Übrigens werden die Tiere seit dem 18. Jahrhundert geschmückt. Früher dachte man das festliche Schmücken und der Lärm der Glocken sollte die Tiere vor bösen Dämonen schützen. Inzwischen glaubt man es ist einfach nur ein Zeichen der Freude über die Rückkehr.

Almabtrieb_2Mehr Infos über den Almabtrieb im Montafon findet ihr in dem folgenden Video (vor allem hört man da auch wie laut die Kuhglocken wirklich sind). Einen lustigen Beitrag zum Thema „Kuh-Catwalk“ – auch mit Schafen und sogar Lamas – schrieb Herr Nilsson in dem Blog Herrnielssonaufreisen.

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