Reisen
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Mein Blick auf Wien

In Wien fehlen mir die Berge und die Möglichkeit mich wo hinzusetzen mit Blick auf die Stadt. Einer meiner Lieblingsplätze ist daher die Treppe beim Urban-Loritz-Platz, wo im Sommer   Straßenmusiker spielen und man gemütlich dem Treiben am Gürtel zusehen kann. Doch welche Aussichtsplätze gibt es eigentlich noch?

Letzte Woche war ich zum ersten Mal im Haus des Meeres im 6. Bezirk. Der Flakturm hat 43,5 Meter Höhe und wird seit 1957 vom Haus des Meeres genutzt. Im Zoo selbst leben über 10.000 Tiere, von Krokodilen, Schlagen, Affen und Fischen bis zu Echsen, Muscheln und Vögel. Wer sich nicht an den doch recht kleinen Aquarien stört kann für 14,50 (Preis für Erwachsene; Studenten- und Senioren-Vergünstigung gilt nur unter der Woche) auf Entdeckungsreise gehen. Der Ausblick vom 11. Stock und dem dortigen Café lohnt sich. Mutige Kletterer können auch den Flakturm hochkraxeln, denn eine Seite des Turms wird vom Österreichischen Alpenverein genutzt.

Haus des Meeres

Aussicht vom Haus des Meeres zum ersten Bezirk

Haus des Meeres

Aussicht vom Haus des Meeres auf Mariahilf

Haus des Meeres

Schildkröte Puppi

Nicht nur für Touristen ist der Stephansdom, dessen 343 Stufen des Südturms man für 4 EUR besteigen kann. Die Pummerin ist im  niedrigeren Nordturm mit einem Aufzug erreichbar.

Einen kleine Ausflug wert ist die Kirche am Steinhof in Penzing auf der Baumgartner Höhe. Steinhof gehört zum Areal des Otto-Wagner-Spitals, einer 1907 eröffneten Psychiatrie. Das Areal ist frei zugänglich. Die Besichtigung der Kirche ist gratis (am Sonntag 2,-), leider jedoch nur am Samstag und Sonntag Nachmittag zugänglich.

Kirche am Steinhof

Kirche am SteinhofKirche am Steinhof

Kirche am Steinhof

Eine Wanderung durch Grinzing an den Weinberge im Norden Wiens vorbei führt zum Kahlenberg von wo aus man eine Sicht auf Wien und das Wiener Becken bis zu den Kleinen Karpaten hat. Am Kahlenberg war 1683 bei der Zweiten Türkenbelagerung Wiens die Schlacht am Kahlenberg. Heute ist die Aussichtsterrasse und das Café ein beliebter Ausflugsort der Wiener.

Kahlenberg-Bahn

Bis 1922 fuhr eine Zahnradbahn von Grinzing aus zum Aussichtsplatz

Kahlenberg

Aussicht vom Kahlenberg

Kahlenberg

Wer den Blick über Wien lieber mit einem Kaffee oder Drink genießen möchte, dem empfehle ich die Bar des 25-hours-Hotels. Das ehemalige Studentenwohnheim hat eine Dachterrasse von wo man auf den Ring und das Museumsquartier blickt. Ebenfalls schön ist die Aussicht von der Sky Bar&Restaurant im Steffl, einem Kaufhaus auf der Kärntnerstraße.  Ähnlich exklusiv ist das The Loft im Sofitel. Vom zweiten Bezirk aus sieht man auf den Schwedenplatz und das Zentrum. In Kombination mit der Decke des Restaurants ist insbesondere die Abendstimmung wunderschön. Wer möchte, kann auch das Restaurant im Donauturm (Fahrt mit dem Lift 7,40) versuchen, das sich in 170 m Höhe um 360 Grad dreht.

viki in wien 049

Drehen tut sich auch das Riesenrad (für 400,- auch während eines Dinners für 2) oder für den extremeren Geschmack das Kettenkarussell im Prater.

Prater

Das Kettenkarussell im Wiener Prater

Riesenrad

Ausblick vom Riesenrad in den zweiten Bezirk und die Uno-City

Selbst noch nicht ausprobiert hab ich das Dach des Naturhistorischen Museums. Jeden Mittwoch und Sonntag gibt es Führungen durch das Museum bis zur Dachterrasse (für 6,50 zzgl. zur Eintrittskarte).

Weitere Vorschläge für schöne Aussichtspunkte gibt es bei vienna.at und bei stadtbekannt.at. Wirkliche Geheimtipps hat zoomsquare gesammelt.

Zum Abschluss noch ein Musik-Video von Mevlut Khan, der seinen eigenen (Aus-)Blick auf die Stadt zeigt.

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