Jahr: 2014

Literarisches Inselhopping

Wer außer Petros Markaris zur griechischen Literatur etwas finden möchte, muss entweder erfinderisch suchen oder zeitlich zurückgehen – und stößt dann wahrscheinlich auf Kazantzakis oder auf die Nobelpreisträger Griechenlands: Odysseus Elytis (1979) und Giorgos Seferis (1963). Ich empfehle den Suchenden zwei sehr unterschiedliche Bücher: Die Mörderin von Alexandros Papadiamantis und Die Insel der Vergessenen von Victoria Hislop. Beide handeln vom Leben auf griechischen Inseln – Skiathos und Kreta – und von den schwierigen Lebensbedingungen der Inselbevölkerung Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Ein kleines Fischerdorf in Irland

Östlich von Dublin und nur eine kurze Strecke mit der DART-Bahn entfernt ist das kleine Fischerdorf Howth. Ein ideales Ausflugsziel nach einer Dubliner Pubtour.

Ostern in Griechenland

Für mich ist sind die Osterfeiertage die schönste Zeit in Griechenland. Die ganze Familie versammelt sich zum Grillen eines Osterlamms, es wird viel gegessen und getanzt. Die Dörfer sind noch ein bisschen im Winterschlaf und gleichzeitig in Erwartung auf den heißen Sommer. Das folgende Video von Panayioti Yannitsos wurde letztes Jahr in Kiveri aufgenommen, einem 1000-Einwohner-Dorf auf dem Peloponnes. Mit wunderschönen Bildern und einem nahezu melancholischen Text wird von Vorbereitungen für das Osterfest erzählt und ein Eindruck von dem Leben in dem kleinen griechischen Dorf am Meer vermittelt.

Mein Blick auf Wien

In Wien fehlen mir die Berge und die Möglichkeit mich wo hinzusetzen mit Blick auf die Stadt. Einer meiner Lieblingsplätze ist daher die Treppe beim Urban-Loritz-Platz, wo im Sommer   Straßenmusiker spielen und man gemütlich dem Treiben am Gürtel zusehen kann. Doch welche Aussichtsplätze gibt es eigentlich noch?

Gut gespitzte Bleistifte in Bosnien

Ein spontaner Roadtrip nach Sarajevo zum Filmfestival? Da konnte ich nicht Nein sagen. Doch was wird mich in Sarajevo erwarten? Prompt kommen mir eine Reihe Vorurteile in den Sinn, von Adidas-Jogginghosen bis zu Grenzen, die man nur mit Geldscheinen im Pass übertreten darf. Vor allem dachte ich jedoch an den Krieg und suchte nach seiner Sichtbarkeit im heutigen Bosnien.

Ich fühle mich immer wie eine Berlinerin,

in Berlin, in Wien und auch auf den Flügen zwischen diesen beiden reizenden Städten“, antwortet mir Stefanie als ich sie fragte, ob sie sich manchmal wie eine Wienerin fühlt. Tatsächlich holte sie vor zwei Jahren Berlin einfach nach Wien. Stefanie hat ein Talent Cafés zu entdecken, die an ihre Heimat erinnern. Dabei ist sie auch schon vor lauter Wohlbefinden im Phil, ihrem verlängerten Wohnzimmer, eingenickt, was ihr aber gar nichts ausmachte. Eine Gelassenheit über deren „Import“ ich sehr froh bin.

Mode-Reisen

Letzte Woche liefen unzählige Models über den Laufsteg auf der Mercedes Benz Fashion Week in New York. Diese Woche laufen sie in London, dann in Mailand und Paris. Ich selbst bin leider nicht dabei, lese aber im Netz über die Entwürfe der Designer, die Streetstyles der Besucher und die tolle Aussicht von den Hotelzimmern der Blogger. Dabei fragte ich mich: Kann man die Fashion Weeks zur modischen  Zimmerreise nutzen?

Viele innige Grüße

Wenn man die heutigen Möglichkeiten mit seinen Liebsten in Kontakt zu treten betrachtet, dann fällt das Vermissen schwer. Über Facebook, Skype, SMS, Twitter… ist man jederzeit erreichbar und kann sich aus allen Ecken der Welt unkompliziert zu Hause melden. Ganz anders war das zur Zeit dieser Postkarten meiner Großeltern aus den 1940er-Jahren.  

Heimweh im Kochtopf

Nirgends schmeckt das Essen so gut wie bei der Mama sagt man (nicht nur in Italien). Gegen mein Heimweh nach dem Ländle hilft leider nur das Nachkochen der Rezepte! Eine Zimmerreise diesmal kulinarisch.

Bahnen ziehen

„Noch heute träume ich vom Training, von Wettkämpfen, von Trainern und schemenhaften Konkurrenten. Schwimmbäder ziehen mich an, alle Schwimmbäder, egal, wie klein oder trüb sie sind. Wenn ich heute schwimme, steige ich ins Wasser, als berührte ich unbewusst eine alte Narbe. Die Bahnen, die ich in meiner Freizeit ziehe, sind die Geister vergangener Wettkämpfe.“ (aus: Leanne Shampton: Bahnen ziehen)